Übersicht 2010

Sonderausstellung indianischer Volkskunst aus Mittel- uns Südamerika

Das ursprünglich an heiliger Stätte im Jahre 868 durch den dritten Bischof von Paderborn Luithard und seine Schwester Walburga errichtete und unter Reichsschutz durch Kaiser Ludwig den Deutschen stehende Kaiserliche Freiweltliche Hochadelige Damenstift wurde 1599 durch die Äbtissin Ottilie von Fürstenberg als Wasserschloss Heerse erneuert und als Kanonissenstift genutzt.

Neben umfangreichem Grundbesitz wurde auch dieses traditionsträchtige, vollständig renovierte Schloss, das aufgrund seiner Geschichte und des jetzigen Aussehens als ein Teil des Weltkulturerbes betrachtet werden muss, durch die Stiftung Schröder der Öffentlichkeit und den Bürgern von Neuenheerse geschenkt. Diese können nunmehr „mit Fug und Recht“ sagen: „Es ist unser Schloss“, das im Rahmen der Stiftung und der Museen den Bürgern zur Verfügung steht.
Generalhonorarkonsul (GHK) Manfred O. Schröder und Helga Schröder

Die Ausstellung von Volkskunst aus Mittel- und Südamerika im Treppenhaus des Wasserschlosses Neuenheerse ist komplettiert und zur Besichtigung freigegeben. Es handelt sich im einzelnen um Malereien Mexikanischer Indianer auf Baumrinde mit traditionellem Charakter, darunter sechs vielfarbige Vogelmotive sowie 13 figürlich-naive Szenen des Alltags wie Wettkampf- und Festdarstellungen und des christlichen Glaubenslebens wie Hochzeiten oder christliche Hochfeste.

Des Weiteren befinden sich unter den Stücken zahlreiche textile Stick- und Webarbeiten aus Ecuador, Peru, Mexiko und Guatemala, letztere hergestellt aus Guanaco-Wolle, darunter mehrere der antiken Bilderschrift der Maya nachempfundene Motive oder aztekische Kalenderformen wie auch die sog. „Sonne der Azteken“. Drei großformatige Wandbehänge aus verschiedenfarbigem Lama-Fell in Patchwork-Technik mit Abbildungen des Kondors, des Lamas und einer Tumi-Figur in verglasten Bilderrahmen.

In der Abteilung Amerika befindet sich ein Teppich, darstellend den gefiederten Indianerhäuptling Quetzalcoatl, dem der Indianergott gesagt hat: „Da wo auf einer Kaktee einen Adler sitzt mit einer Schlange im Fang, dort gründe die Stadt Mexiko.“ Das ist auch heute noch das Staatsemblem des Staates Mexiko.

Kurzansprache zur Verleihung des Förderpreises des Internationalen St.-Hubertus-Ordens am 18. Mai im Wasserschloss Heerse von Siegfried Schink (Pfarrer)

Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. im Vatikan

Pressebericht über die Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. im Vatikan

Diplomatisches Magazin
Informationen für das konsularische Korps
Ausgabe Febr. 2010

Das preußische Glockenspiel im Wasserschloss Heerse

von Manfred O. Schröder

2010 - Jahrbuch Kreis Höxter (Seite 64 – 66)

Oberstleutnant Klaar, damaliger Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 271 der Deutschen Bundeswehr, hatte Anfang der 1990er Jahre eine großartige Idee. Nach Durchführung einer weltweiten Spendenaktion bestellte er bei einer holländischen Glockengießerei in Originalgröße das bis 1943 auf der Garnisonskirche zu Potsdam in Betrieb gewesene „Preußische Glockenspiel“. Diese Neuanfertigung des Originals wurde am 17. Juni 1987 in der Winkelmann–Kaserne zu Iserlohn in Anwesenheit von Herrn Generalleutnant Gerhard Wessel und führenden hochgestellten Persönlichkeiten, sowie Truppenteilen der Bundeswehr in einem feierlichen Festakt in Betrieb genommen. Begleitet von dem von Oberstleutnant Klaar gegebenen Versprechen, dieses Glockenspiel nach dem Fall der Mauer auf den Platz der ehemaligen Garnisonskirche zu Potsdam zu verbringen.

Das war zu einem Zeitpunkt als viele Politiker und Sonntagsredner zwar die Wiedervereinigung forderten, jedoch selbst nicht daran glaubten und als diese wirklich kam, sehr erschrocken waren. Das Konsularkorps des Landes NRW folgte einer Einladung des ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. h.c. Johannes Rau sowie des Ministerpräsidenten von Brandenburg Manfred Stolpe zu einem Besuch in Potsdam. Dabei konnte festgestellt werden, dass Oberstleutnant Klaar sein Versprechen eingehalten hatte und das in der Winkelmann–Kaserne montierte große Glockenspiel auf den Platz der Garnisonskirche zu Potsdam verbracht hatte. Hierüber existiert eine Urkunde folgenden Inhalts: URKUNDEDem Fallschirmjägerbataillon 271 wurde am Tag der Deutschen Einheit 1987 das wiederhergestellte POTSDAMER GLOCKENSPIELin die treuhänderische Obhut übergeben.Das Bataillon möge das Geläut in Ehren pflegen, bis unser Deutsches Vaterland nicht mehr gewaltsam geteilt ist.Alsdann soll es die Glocken nach Potsdam stiften, dies ist ihr endgültiger Bestimmungsort.DAS POTSDAMER GLOCKENSPIELwurde damit zum Symbol für die Sehnsucht der Deutschen nach Wiederherstellung ihrer staatlichen Einheit in Freiheit.Mögen seine Melodien und "Üb immer Treu und Redlichkeit" unser Volk begleiten auf dem Weg zu einem Deutschland der Einigkeit, des Rechtes und der Freiheit. So helfe uns Gott!Gegeben am 17. Juni 1987 im Jahr des 750-jährigen Bestehens der Städte ISERLOHN und BERLIN.Im Namen der Spender: Gerhard Wessel – Generalleutnant a.D.In Schröder reifte die Idee, auch etwas Preußen im kulturarmen Ostwestfalen zu belassen. Er bestellte bei der gleichen holländischen Glockengießerei ebenfalls eine genaue Nachbildung des Potsdamer Glockenspiels, jedoch in verkleinerter, den örtlichen Schlossverhältnissen angepasster Form.Dieses Glockenspiel wurde geliefert und mit den notwendigen Fundamenten montiert. Sodann wurde es am 9. März 1991 durch S.E. Weihbischof Dr. Paul Nordhues geweiht und gesegnet und durch den damaligen NRW Justizminister und Chef der Staatskanzlei Dr. Rolf Krumsiek, mit begleitenden Worten, der Öffentlichkeit, unter enormer Anteilnahme der Bevölkerung, der Schützenvereine und in Anwesenheit hochgestellter Persönlichkeiten, übergeben. Weihbischof Nordhues sagte: „Friede sei ihr erst Geläut.“Dr. Krumsiek äußerte: „ Wenn ich die hier so friedvoll versammelte Gemeinde sehe, dann weiß ich, dass ich kein BGB und auch kein Strafgesetzbuch benötige.“Mit dieser Aussage hatte sich der ehemalige Justizminister gründlich geirrt. Es folgten Proteste, Unterschriftensammlungen, Betriebsverbote für das Glockenspiel etc. Im Endeffekt erstellte der öffentlich bestellte Sachverständige für Kirchen, Kunst und Glockenwesen – Herr Prof. Dr. Dr. Schmidt ; ehemaliger Kustos und Leiter des erzbischöflichen Museums – nach vielen Besuchen ein mehrere Seiten umfassendes Gutachten und stellte den kulturellen Zugewinn und auch die erzieherische Wirkung für die Schüler des benachbarten Gymnasiums heraus.Danach erfolgte nach einjähriger Wartezeit durch das Bauamt des Kreises Höxter die endgültige Baugenehmigung.Heute erklingen täglich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr die vorbeschriebenen Traditionslieder wechselweise zur vollen Stunde und der Bevölkerung zuliebe 98 Versionen der Jahreszeit angepasste Lieder zu jeder ½ Stunde. Heute hört man Weihnachtslieder, Wanderlieder, herbstliche Klänge etc.. Das Glockenspiel endet um 19.00 Uhr mit dem Lied: „Nun danket alle Gott“ – dem Choral von Leuthen – sowie der deutschen Nationalhymne.Generalhonorarkonsul Schröder und seine Frau sind heute mehr denn je der Auffassung, dass mit dem Erklingen der Traditionslieder, nicht nur dem Kreis Höxter, sondern auch Bad Driburg – Stadt der Burgen und Schlösser – ein hoher kultureller Zugewinn entstanden ist.

Botschafter der Republik Ghana im Wasserschloss Heerse

Pressemiteilung vom 23.12.2010

Der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Ghana S.E. Paul King Aryene stattete seinen Antrittsbesuch, beim einzig im Kreis Höxter residierenden Generalkonsul Manfred O. Schröder, im Wasserschloss Heerse ab.

Es wurden Kontakte hergestellt zu verschiedenen Kulturinstituten und zu den Handelskammern der einzelnen Städte, sowie zu Industrieunternehmen.

Im Torhaus des Schlosses war von besonderem Interesse die große mehrere hundert Ausstellungsgegenstände umfassende afrikanische Abteilung. Aber auch die überwältigende Ausstellung im Hauptgebäude mit den vielen Geschenken der Könige der Ashanti beeindruckte den Botschafter in sehr überwältigender Form.

Sobald sich der Gesundheitszustand des Botschafters gebessert hat, will er auch Herrn Landrat Friedhelm Spieker in Höxter einen Besuch abstatten, um bei dieser Gelegenheit  Persönlichkeiten der Industrie und des Tourismus kennenzulernen.

Winterführungen im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 16.12.2010

Obwohl ab dem 1.11. die 5 Museen im Wasserschloss Heerse witterungsbedingt geschlossen sind, werden natürlich dann Führungen durchgeführt wenn der Bedarf besteht und sich interessierte Gruppen anmelden.

Für solche Führungen stehen selbstverständlich unsere hervorragenden Museumsführer ständig in Bereitschaft.

Ein sehr erfreulicher Besuch fand am letzten Samstag statt durch den Inhaber der Egge-Apotheke in Altenbeken mit seinem gesamten Personal. Dieses äußerte den Wunsch speziell die große Ausstellung über Afrika im Torhaus sowie im Schloss die Exponate aus der Südsee und Asien, sowie diejenigen aus den Vereinigten Staaten von Amerika zu sehen.

Es war eine zufriedenstellende und freundliche Führung, die seinen Ausklang im Gasthof Ikenmeyer fand, der dem Schloss direkt gegenüber liegt.

Gymnastikgruppe aus Warburg zu Gast im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 04.11.2010

Schon weit im Voraus geplant hatte die gemischte Gymnastikgruppe aus Warburg, unter der Leitung von Herrn Hubert Borgmeier, den Besuch in den Vereinigten Museen im Wasserschloss Heerse.

Beeindruckt vom überwältigen Erscheinungsbild des Wasserschlosses mit den Außenanlagen besichtigten die Gäste in einer 2 ½ – stündigen Führung u.a. die Abteilungen Afrika, Asien und Amerika. Hier wird den Besuchern durch unzählige Kulturerzeugnisse aus allen Teilen der Erde Einblick gewährt in die Lebensweise zahlreicher Völker.

Das Museum für Naturkunde, das mit mehreren hundert Exemplaren präparierter Tiere aus aller Welt, eine der bedeutendsten Sammlungen in Deutschland bildet, hinterließ ebenfalls einen bleibenden Eindruck bei den Gästen.

Beim nächsten Besuch werden die anderen Abteilungen besichtigt, da war man sich beim Abschied aus Neuenheerse einig.

Es freut den Vorstand und die Mitglieder der Gremien der Kulturstiftung ganz besonders – aber auch die Museumsführer – so sportlich aktive Gäste aus Warburg im Schloss führen zu können.

Seniorenkreis aus Mantinghausen besuchte das Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 14.10.2010

Der Seniorenkreis Mantinghausen/Salzkotten unter der Leitung von Frau Gerlinde Steffensmeier, machte sich auf zu einem Besuch in Neuenheerse.

Erste Anlaufstation waren die Vereinigten Museen im Wasserschloss Heerse, wo die sehr angenehmen Besucher Schmuck, Holzarbeiten und Webereien, sowie mehrere hundert Masken, Bronzegefäße und Repräsentationstücke aus verschiedenen Ländern Afrikas bewunderten.

Weiter ging es zu einem Rundgang in den Schlossaußenanlagen, wobei die im nordischen Stil errichtete Hubertuskapelle mit dem davor positionierten Glockenturm besondere Beachtung fand.

Große Aufmerksamkeit erfuhr auch die Elefantengruppe aus Marmor, die spontan als Kulisse für ein Erinnerungsfoto ausgesucht wurde.

Fazit aller Besucher war, dass das gepflegte Gesamtambiente begeistert und die Kapelle, das Torhaus mit angrenzender Hubertushalle, die mannigfaltigen landwirtschaftlichen Gerätschaften und die vorhandenen Tierskulpturen sich vorbildlich in die gepflasterten Höfe einbetten.

Besuch aus Dortmund im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 30.09.2010

Die Gruppe des Heimatmuseums Lütgendortmund, unter der Leitung von Frau Antje Steber, erfüllte sich einen schon lange ersehnten Besuch im Wasserschloss Heerse und den fünf verschiedenen Abteilungen der Vereinigten Museen.

Besonders interessierte die sehr angenehmen Besucher die afrikanischen Kunstschätze mit mehreren hundert Masken und Ausstellungsgegenständen im Torhaus des Wasserschlosses.

Aber auch die große Abteilung der Vereinigten Staaten von Amerika und die Exponate aus Asien und der Südsee, einschließlich der Kannibalenwerkzeuge und Essgeräte aus Papua-Neuguinea und Fidschi.

Um einen Vergleich mit dem Heimatmuseum in Dortmund – Lütgendortmund für die Besucher herzustellen, wollten diese unbedingt das Museum für Europäisches Kulturgut, in welches das Heimatmuseum integriert wurde, sehen.

In Erstaunen versetzte die Gäste die Kino Filmvorführmaschine mit elektrischem Zubehör, eine schwere Brotschneidemaschine von ca. 300 kg, die Mutteruhr von Kirchturmuhren, die überaus sehenswerte umfangreiche Schusterwerkstatt, mit sämtlichem nur möglichen Zubehör und auch die gläserne Schusterkugel.

Die Besucher kamen aus dem Staunen nicht heraus und versprachen bei der Verabschiedung alsbald wiederzukommen.

Generalhonorarkonsul (GHK) Manfred O. Schröder feiert 45-jähriges Dienstjubiläum

Pressemitteilung vom 16.09.2010

Seit 50 Jahren arbeitet Manfred O. Schröder ehrenamtlich und selbstlos, bilateral für die Republik Ghana und Deutschland. Unabhängig von vielen deutschen Investitionen in Ghana, verstand er es auch entsprechende Verträge für die Republik Ghana in Deutschland abzuschließen.

5 Jahre dauerte bereits eine gute Zusammenarbeit mit dem Staatsgründer von Ghana, Kwame Nkrumah, als der Stifter der Kulturstiftung Schröder im Jahr 1965 seine erste dokumentierte Bestellung zum Honorarkonsul vom Auswärtigen Amt in Ghana erhielt, verbunden mit dem Exequatur des Deutschen Auswärtigen Amtes. Darauf ist zurückzuführen, dass Generalhonorarkonsul Schröder nunmehr sein offizielles 45-jähriges Dienstjubiläum feiern kann.

2 Jahre später erhielt er die Bestallung zum Generalhonorarkonsul und ist somit der dienstälteste GHK in der BRD. Großes wurde von ihm in diesen vielen Jahren geleistet. Tausende von Menschen erhielten durch ihn Praktikanten- oder Lehrstellen, sowie Anstellungen in Krankenhäusern.

Aber auch viele Großcontainer mit Betten und Krankenhausmaterial wurden aus stillgelegten Krankenhäusern nach Ghana verschifft.

Im Zuge seiner konsularischen Tätigkeit erhielt Konsul Schröder hohe internationale Auszeichnungen, bereiste die ganze Welt und kann erfreulicherweise auf einen internationalen Freundeskreis zurückblicken. Unabhängig von den Staatsoberhäuptern und Ministern in Ghana hat er auch viele Botschafter in den deutschen Bundesländern vorgestellt. Dazu gehören in Bayern die Ministerpräsidenten Goppel, F.-J. Strauß und Stoiber. In Rheinland-Pfalz der damalige Ministerpräsident Helmut Kohl. In NRW die Ministerpräsidenten Meyers, Kühn, Rau, Clement, Steinbrück etc.

Weiterhin erfreut er sich enger Freundschaft mit ausländischen Präsidenten und vor allen Dingen mit Kofi Annan, dem ehem. Generalsekretär der Vereinten Nationen, sowie Nelson Mandela und Otto von Habsburg.

Viele deutsche und internationale Generäle, hohe geistliche Würdenträger und politische Persönlichkeiten haben das Wasserschloss Heerse besucht.

Der Teil seines Lebens, der ihn besonders erfreut, ist die Privataudienz bei Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. am 30.09.2009.

Trotz seines hohen Alters ist Generalhonorarkonsul Manfred O. Schröder noch auf allen Gebieten aktiv.

Leben im Dienste zweier Nationen – Viele Jahrzehnte schon ist Manfred Schröder Diplomat im Auftrag der Republik Ghana

Westfalen-Blatt Nr. 181 Wolfgang Braun

Seit 45 Jahren ist Manfred Schröder (85) Generalhonorarkonsul (GHK) der Republik Ghana. „Im Grunde kann ich 50-jähriges Dienstjubiläum feiern, denn ich arbeite schon seit fünf Jahrzehnten für diese afrikanische Land“, sagt er. Für die heimische Region bedeutsam wurden Manfred Schröder und seine Frau Helga mit der Gründung der gleichnamigen Kulturstiftung, die Trägerin der Museen im restaurierten Wasserschloss in Neuenheerse ist.

Wichtige Kontakte knüpfte der in Plettenberg (Sauerland) Geborene schon während seines Studiums in London. Dort lernte er Kwame Nkrumah, den späteren Staatsgründer von Ghana kennen. Die ehemalige britische Kronkolonie Goldküste wurde 1967 unabhängig. Formell ernannt wurde Schröder zum Konsul von Ghana im September 1965. Gleichzeitig wurde er auch als Honorarkonsul vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland akkreditiert. Damit wurde Mitglied des diplomatischen Korps und genießt Immunität. „Doch auch davor schon habe ich deutschen Firmen Exportchancen in Ghana vermittelt und umgekehrt der Republik Ghana Ausführmöglichkeiten in die Bundesrepublik Deutschland eröffnet“, sagt er. Mittlerweile ist er der dienstälteste noch aktive Generalhonorarkonsul Deutschlands. Alle Botschafter des afrikanischen Landes hat er bei den Ministerpräsidenten der Länder, bei Universitäten und anderen interessierten Kreisen eingeführt. Der vielfach ausgezeichnete Diplomat konnte und kann einige höchst prominente politische Persönlichkeiten als Freunde bezeichnen. So verband ihn eine enge Freundschaft mit Franz-Josef Strauß – und verbindet ihn mit dem früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan. Ganz besonders stolz ist Schröder darauf, dass ihn Papst Benedikt XVI. zu einer 15-minütigen Audienz empfangen hatte. Im ohne öffentliche Zuschüsse renovierten Wasserschloss Heerse hat die Kulturstiftung Manfred Schröder und Helga Schröder verschiedene Museen untergebracht. Viele Stücke der ethnographischen, der kolonialgeschichtlichen und der naturkundlichen Sammlung hat das Ehepaar Schröder von Ihren Weltreisen mitgebracht.

Ehrungen

Manfred Schröder war nahezu zwei Jahrzehnte Kurator der Europäischen Handelskammern von Mexiko und Honduras. Nach Aufgabe dieser Ämter wurde er ausgezeichnet mit der Cámara Mexicana de Comercio „Merito Commercial 1. Clase“. Im Laufe seiner Aktivitäten erhielt er weitere Auszeichnungen wie die Lilie von Navarra „Supremus Ordo a lilio regne Navarrae“ sowie den Kronen Orden der Balearen mit dem Grad eines Großkreuzritters „Cavaliere di Gran Croce“. Auch durch den Graf Sporck´schen St. Hubertusorden wurde er zum Großkreuzritter ernannt. Schröder wurde 2009 von der Auslandsgesellschaft Deutschland mit der höchsten zu vergebenden Auszeichnung geehrt. „Sie haben mitgeholfen, Ghana in die Unabhängigkeit zu führen. Nach dem vielen politischen Auf und Ab waren Sie derjenige, der blieb, wenn andere gingen. Sie sind die Konstante für dieses Land, für ein Land zwischen Militärregierung und Demokratie. Viele Jahrzehnte Kampf für einen besseren Lebensstandard, Kampf für mehr Studienplätze, für eine bessere medizinische Versorgung, ein Kampf für Menschen in existenzieller Not. Ihr Kampf für eine bessere Welt!“, so der Präsident der Auslandsgesellschaft, Heinz Fennekold in seiner Laudatio.

Vom Lausbub zum Generalkonsul

Westfälische Rundschau Nr. 156 – RLP 2 Horst Hassel

Manfred Oswald Schröder ist in Siesel geboren – Seit 45 Jahren Interessenvertreter Ghanas
– Museumsplan scheiterte

Plettenberg Als Manfred Oswald Schröder am 5. Mai 1925 in Siesel im Backsteinhaus neben dem Bahnübergang das Licht der Welt erblickte, ahnte niemand, dass er diese Welt einmal gleich mehrfach bereisen und ein wohl einzigartiges Jubiläum feiern würde: 45 Jahre Dienst als Konsul bzw. Generalhonorarkonsul (GHK) der Republik Ghana. Konsul Manfred Schröder und Gattin Helga wurden gestern von Bürgermeister Klaus Müller im Rathaus empfangen.

Generalhonorarkonsul Manfred Oswald Schröder (Mitte) mit Gattin Helga zu Gast bei Bürgermeister Klaus Müller in Plettenberg , Schröders Geburtsstadt Foto: Horst Hassel

Er sei langsam in ein Alter gekommen, in dem man sich verabschieden müsse, erinnerte sich der 85-jährige an die Zeit, als er zuletzt in seiner Geburtsstadt weilte. Das war von 25 Jahren, als er der Stadt Plettenberg den Vorschlag machte, ein Museum in Form einer Stiftung in der Vier-Täler-Stadt zu errichten. Ein adäquates Gebäude habe man ihm aber leider nicht anbieten können, war Manfred Schröder immer noch sichtlich betrübt, seine in Jahrzehnten gesammelten Erinnerungen, Geschenke und Präsente hier nicht herzeigen zu können. Er kaufte dann das 1599 errichtete Wasserschloss Heerse in Bad Driburg, wo heute mehr als 20 000 Exponate in fünf anerkannten Museen auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern in der „Kulturstiftung“ ausgestellt sind.

Wie wird man vom Lausbub im Siesel zum Generalhonorarkonsul (GHK) von Ghana?
„Ich bin stolz darauf, dass ich hier geboren bin!“, steht der Sieseler, der vom Weißen Haus in Washington bis zum Königspalast auf Tonga oder den Vatikan alles gesehen und mit den Großen dieser Welt Kontakt hatte, zu seiner Heimat Plettenberg. Vater Oswald zog es 1930 nach Bochum, 1933 nach Dortmund. Sohn Manfred verlebte in diesen Jahren seine Ferien in Plettenberg, tobte im Sommer mit den Pferden des Fuhrunternehmers Kirchsträsser am Lennewehr beim Messingwerk oder kletterte auf der Burgruine Schwarzenberg herum.

Der Plettenberger Lausbub studierte später in London, dann auch in Washington. In London lernte er den späteren Premierminister und Staatsgründer Ghanas (vormals Togo, heute 24 Mio. Einwohner) Dr. Kwame Nkrumah kennen. Der bat ihn vor 50 Jahren, die Interessen seines Landes zu vertreten. Offiziell zum Konsul ernannt wurde Manfred Oswald Schröder am 9. September 1965 und erhielt zum gleichen Termin die Exequatur, ohne die sich niemand als Konsul bezeichnen darf, des deutschen Auswärtigen Amtes. Damit war der gebürtige Plettenberger Konsularbeamter, genießt Immunität und ist Mitglied des Konsularischen Korps.

Zu den Amtshandlungen zählen die Ausstellung von ghanaischen Pässen, Ausstellung von Visa, Beglaubigungen von Dokumenten etc. Es würde zu weit führen, wollte man alle Länder aufführen, die Manfred Schröder bereist hat. Auch die Zahl seiner Ehrungen ist Legion. Chiles General Pinochet, Südafrikas Präsident Nelson Mandela, Ungarns Janosz Kadar, Louis Ferdinand von Preußen, Franz-Josef Strauß, Helmut Kohl, die NRW-Ministerpräsidenten Franz Mayers, Heinz Kühn, Johannes Rau, Wolfgang Clement, Jürgen Rüttgers, auch mit dem König von Tonga, Kofi Annan, Papst Benedikt XVI. und vielen mehr hat Manfred Schröder intensive Gespräche geführt.

Geschehen in der Heimat nicht vergessen

Trotz der weltweiten Begegnungen und Erfahrungen hat Manfred Schröder das Geschehen in der Heimat nicht vergessen. So erlebte er das Kriegsende in Herscheid, schlug sich aufgrund seiner Ortskenntnisse zu Fuß nach Hause durch. „Und auf dem Bahngleis in Herscheid stand das Geschütz die „Dicke Berta“, erinnert er sich, als sei es gestern gewesen. Auch an den Arbeitsdienst, als er in Ostpreußen bei glühender Hitze Strandhafer pflanzen musste, erinnert er sich.

„Das war bestimmt nicht ihr letzter Besuch in Plettenberg“, war sich Bürgermeister Klaus Müller sicher, dass diesem Ausflug des heute in München lebenden Generalhonorarkonsul (GHK) noch weitere folgen werden.

Information: Interessenvertreter für 9000 Ghanaer

Als Sohn von Oswald Schröder und Frau Olga geb. Plankemann wurde Manfred Oswald Schröder am 5. Mai 1925 in Plettenberg-Siesel geboren. Der Vater stammte aus Dahl bei Olpe, die Mutter aus Eiringhausen.
Insgesamt 6 Kinder wurden in der Familie groß, Manfred Oswald ist der einzige noch Lebende.
In Nordrhein-Westfalen leben 9000 Ghanaer, deren Interessen der Generalhonorarkonsul (GHK) in seinem Konsulat in Dortmund vertritt.

Seit die Botschaft Ghanas von Bonn nach Berlin umgezogen ist, hat die Verwaltungsarbeit in der Dortmunder Vertretung am Westfalendamm stark zugenommen.

Manfred Schröder ist Ghanaischer HonorarKonsul für NRW und Rheinland-Pfalz, früher auch für Bayern.

Vom Siesel in die ganze Welt: Ghanas Generalhonorarkonsul Manfred Oswald Schröder besucht seine Geburtsstadt

 

Süderländer Tageblatt Nr. 155 - 130. Jahrgang

  • Ghanas Generalhonorarkonsul (GHK) Manfred Oswald Schröder besucht seine Geburtsstadt.
  • Privataudienz beim Papst

Sonst trifft sich Manfred O. Schröder mit Ministerpräsidenten, Staatsoberhäuptern und Königen. Gestern traf sich der Generalhonorarkonsul (GHK) der Republik Ghana, ein gebürtiger Plettenberger, mit Bürgermeister Klaus Müller.

„Ich bin gekommen, um dem Bürgermeister meine Aufwartung zu machen“, erläuterte Manfred Oswald Schröder – und natürlich um seiner Ehefrau Helga die Stadt zu zeigen, in der er einst geboren wurde. Sein Geburtshaus steht noch heute in Siesel, direkt an der Bundesstraße B 236 in Nähe des Bahnübergangs.

Am 5. Mai 1925 erblickte er in dem Haus, das damals seinem Großvater Wilhelm Schröder gehörte, das Licht der Welt. Seine Eltern waren Oswald und Olga Schröder, geborene Plankemann. „Ich bin stolz, dass ich hier geboren bin“, stellte Schröder gestern fest: „Man findet nur selten waschechte Sauerländer.“ Er selbst bezeichnet sich so: Sein Vater stammte aus Dahl bei Olpe, seine Mutter aus Eiringhausen. Im Jahr 1930 zog sein Vater aus Plettenberg fort, zunächst nach Bochum, fünf Jahre später weiter nach Dortmund.

Manfred O. Schröder war in seiner Jugend aber dennoch oft in Plettenberg – nicht nur in den Ferien. Zahlreiche Jugenderinnerungen wurden gestern bei seinem Besuch in der Vier-Täler-Stadt wach – zum Beispiel an das Schwimmen in der Lenne in Höhe des Messingwerks. Verwandtschaftliche Verbindungen zu Plettenberg hat er aber heute kaum noch – diese führen vielmehr in die Region Olpe.

Seit 45 Jahren ist Manfred Oswald Schröder mittlerweile schon Konsul beziehungsweise Generalhonorarkonsul (GHK) . Seine erste Ernennungsurkunde durch das Auswärtige Amt Ghana datiert vom 9. September 1965, ebenso das Exequatur vom Deutschen Auswärtigen Amt, also die Erlaubnis zur Ausübung konsularischer Funktionen. Schon 1960 arbeitete er mit Dr. Kwame Nkrumah zusammen, dem Staatsgründer von Ghana. Beide hatten sich in einer englischen Universität kennengelernt und waren Freunde geworden. „Ich wurde von ihm gefragt, ob ich das Konsulat übernehmen könnte“, erinnerte sich Schröder.

Nach einem Studium der politischen Wissenschaften an der Georgetown Universität in Washington übernahm er das angebotene Konsulat, nachdem er bis dahin fünf Jahre lang uneigennützig für Ghana gearbeitet hatte. Eigentlich müsste er also in diesem Jahr sein 50. Dienstjubiläum feiern. Bei seiner offiziellen Ernennung 1965 war er der jüngste Konsul in der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist der gebürtige Plettenberger der dienstälteste aktive Generalhonorarkonsul.

Sein Amtssitz befindet sich in Dortmund, direkt am Westfalenpark gelegen. Es handelt sich um eine große Vertretung der Rupublik Ghana: „Wir haben jeden Tag rund 50 Fälle.“ Rund 9000 Ghanaer leben in Nordrhein-Westfalen. Seit die Botschaft der Republik Ghana von Bonn nach Berlin gezogen ist, habe die Zahl der Besucher deutlich zugenommen. Auch weite Teile von Rheinland-Pfalz gehören zu seinem Konsularbezirk. Zu den Aufgaben der Vertretung zählt unter anderem das Ausstellen von Pässen und Visa, von Beglaubigungen und Dokumenten. Als Konsul ist Schröder gemäß der Genfer Konvention Konsularbeamter und genießt Immunität. In den Jahrzehnten seiner Tätigkeit hat der gebürtige Plettenberger sämtliche, im Abstand von vier Jahren wechselnde Botschafter Ghanas bei den Ministerpräsidenten und Universitäten, in Hauptstädten und wichtigen Fabriken, sowie bei Institutionen eingeführt und vorgestellt.

Kein Museum für Plettenberg

Als Generalhonorarkonsul (GHK) ist er weit gereist. „Meine Frau und ich kennen die ganze Welt – mehrfach“, berichtet Manfred O. Schröder. Bei den offiziellen Besuchen bekam er zahlreiche Geschenke überreicht, die heute im Wasserschloss Heerse in Bad Driburg ausgestellt sind. Vor 20 Jahren hatte er das verfallene Anwesen erworben und restaurieren lassen – erst vor zwei Jahren wurden die Arbeiten abgeschlossen.

Fünf international anerkannte Museen mit rund 20 000 Exponaten aus aller Welt wurden dort untergebracht. „Eigentlich wollte ich dieses Museum in meiner Geburtsstadt Plettenberg einrichten“, berichtete der Generalhonorarkonsul (GHK) gestern. Vor 25 Jahren habe er daher Kontakt mit der Stadtverwaltung aufgenommen, um ein geeignetes Gebäude zu finden. Unter anderem sei das Schloss Brüninghausen dafür im Gespräch gewesen. Doch das Vorhaben scheiterte. „Die Sammlung war damals schon so groß, dass wir in Plettenberg keine geeignetes Gebäude dafür hatten“, meinte Bürgermeister Müller. Schröder sah das anders: „Wir hätten in Brüninghausen Erweiterungsbauten machen können – genug Platz war da.“ Stattdessen hat er nun das Wasserschloss Heerse zu einem wahren Märchenschloss wiederauferstehen lassen.

Für sein vielfältiges Engagement, auch außerhalb der konsularischen Tätigkeit, hat Manfred Oswald Schröder schon zahlreiche Ehrungen erfahren. Die für ihn größte Auszeichnung war aber eine viertelstündige Privataudienz am 30.September vergangenen Jahres bei Papst Benedikt XVI. im Vatikan. Dabei überreichte er dem Hl. Vater eine gelbe Stola, die er in Guatemala von Indianern hatte anfertigen lassen. „Der Heilige Vater ist eine exorbitant zu achtende Persönlichkeit“, stellte er rückblickend fest. Die Begegnung sei ein beruhigender Höhepunkt seines Lebens.

Die Besten sollen siegen

Westfalen-Blatt Nr. 144

„Der Beste soll in einem fairen Vergleich gewinnen“, – für Manfred O Schröder haben am gestrigen Abend zwei Herzen in seiner Brust geschlagen. Als Generalhonorarkonsul von Ghana drückte der Besitzer des Wasserschlosses Heerse den Afrikanern die Daumen, als deutscher Staatsbürger der Löw-Elf. Bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren in Deutschland hat Manfred O. Schröder die Nationalmannschaft aus Ghana mit betreut. „Das sind ordentliche Jungs“, ist er überzeugt. Die Provokationen von Kevin-Prince Boateng hält er für nicht typisch: „Das ist eine unrühmliche Ausnahme.“ Manfred O. Schröder hat das Spiel in Dortmund verfolgt.

Wasserschloss Heerse “Admiral Graf Spee”

Bad Driburger Kurier

Die Vereinigten Museen verfügen über eine bilddokumentarische Sammlung über die großen Schiffe dieser Welt. Dazu gehört der Panzerkreuzer Admiral Graf Spee, der durch seinen Kommandanten Kapitän z. See, Hans Langsdorff und dessen fairen humanitären Entschluss der Rettung von Gefangenen und seinen Matrosen weltweite Anerkennung gefunden hat.

Der folgenschwere Entschluss ist u.a. ein Beweis dafür, wie deutsche Offiziere im letzten Weltkrieg gedacht und gehandelt haben und wie Ihnen das Schicksal der Ihnen anvertrauten Menschen am Herzen lag. Für Generalhonorarkonsul (GHK) Schröder eine Selbstverständlichkeit zu einem kurzen Aufenthalt in Montevideo/Uruguay um das von der Bevölkerung errichtete Monument zu Ehren der Admiral Graf Spee und seines Kommandanten zu besuchen. Das Denkmal wurde durch die Bevölkerung von Montevideo in einer würdigen, von schweren Ankerketten umsäumten Grünanlage direkt im Hafen errichtet. Daneben liegt der Anker der Admiral Graf Spee sowie ein gepanzertes, zum ersten Mal auf einem Kriegsschiff montiertes Entfernungsmessgerät von ca. 12 Meter Breite und einem Gewicht von 13,5 to.
Zu den Ereignissen ist Folgendes zu sagen: Der Kreuzer wurde in einem Gefecht 22 mal getroffen, wobei Matrosen zu Tode kamen. Er lief im Dezember 1939 den neutralen Hafen von Montevideo zur Reparatur an. Die waidwund beschädigte Admiral Graf Spee konnte in 72 Stunden nicht repariert werden. Sie musste wieder auslaufen. Tausende Bewohner von Montevideo säumten als Zuschauer die Ufer in der Annahme, dass die 3 vor der Küste wartenden britischen Kreuzer HMS Achilles, HMS Ajax und HMS Cumberland zum Angriff übergehen würden.
Der Kommandant Kapitän z. See Hans Langsdorff befahl das Auslaufen begleitet von einem deutschen Handelsschiff in den Rio de la Plata. Er veranlasste die an Bord befindlichen Gefangenen und seiner gesamten Besatzung den Kreuzer zu verlassen um auf das ihn begleitende Handelsschiff überzusetzen. Kapitän Langsdorff hatte Sprengsätze in der Admiral Graf Spee anlegen lassen, verließ als Letzter sein Schiff und zündete selbst die Sprengsätze. Das Schiff versank, nachdem es 3 Tage gebrannt hatte, neben der Fahrrinne in den breiten Fluten des Rio de la Plata. Diese Stelle ist markiert. Dieses Gefecht ging in die alliierte Seekriegsgeschichte auch als “Battle of Honor – Schlacht der Ehre” ein.

Auf der gesamten Welt wird jährlich der Toten der letzten Kriege gedacht. Obwohl seit den Ereignissen 70 Jahre vergangen sind werden durch die Bevölkerung von Montevideo ständig Blumen an dem von ihnen errichteten Denkmal zu Ehren der Admiral Graf Spee, seines Kommandanten und seiner Besatzung niedergelegt. Auch HGK Schroeder und seine Frau legten ein Blumenarrangement am Anker der Admiral Graf Spee nieder.

Stiftung plant ein weiteres Museum

Schloss soll um knapp zwei Millionen Euro teures Gebäude ergänzt werden

Westfalen Blatt

Die Kulturstiftung Manfred O. und Helga Schröder plant die Erweiterung des Wasserschlosses Neuenheerse. Im Nethenberg soll für knapp zwei Millionen Euro ein Neubau im modernem Ambiente entstehen.

Der Bezirksausschuss hatte sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Angelegenheit befasst und zugestimmt einen Bebauungsplan aufzustellen. Nun soll sich der Bauausschuss mit dem geplanten Gebäude auseinandersetzen. „Generalhonorarkonsul (GHK) Schröder hat sehr viele Exponate, die kunstgerecht ausgestellt werden sollen“, erklärte Rudolf Beul, Mitglieder Stiftung: „Darunter sind Museumsstücke von unschätzbarem Wert wie beispielsweise Wandteppiche, die einmalig sind“.

Das Wasserschloss Heerse könnte keine weiteren Ausstellungsstücke mehr aufnehmen, teilte der Leitende Kreisbaudirektor a.D. mit. Architekt Martin König erläuterte den Ausschussmitgliedern und Zuhörern die Planungen. So soll ein zweigeschossiges Gebäude mit einer offenen Galerie entstehen für eine Ausstellungsfläche von 620 Quadratmetern. Ein Glasdach ist nach Norden ausgerichtet, damit die Exponate keine Schaden durch Sonnenstrahlen nehmen können. Zudem soll an der Nordseite ein Foyer mit großen Glasscheiben als Eingang angebaut werden, der zugleich als Sammelraum für Besuchergruppen dient. Eine Wohnung wird an der Ostseite integriert. Die Außenfassaden werden mit Sandstein verkleidet, passend zum Wasserschloss Heerse. „Das Vorhaben ist nur realisierbar, wenn zuvor ein Bebauungsplan aufgestellt wird“, sagte Markus Baier, Baudezernent der Stadt Bad Driburg. Ein städtebaulicher Vertrag zu Sicherung der Architektur solle mit dem Bauherren abgeschlossen werden. Zudem müsse sichergestellt werden, dass genügend Parkplätze für Autos und Busse vorhanden seien.

Einblicke in Lebensweise ferner Völker: Heimatverein Spenge unterwegs in Neuenheerse: Mitglieder besichtigen Wasserschloss

Spenger Nachrichten

52 Spenger Heimatfreunde sind schon von dem äußeren Bild des Schlosses Heerse begeistert gewesen. „Wie schön muss es erst wirken, wenn Sonnenstrahlen die Gebäude beleuchten“, fragten sie sich beim Besuch in Neuenheerse.

Beherrschend für das Ortsbild von Neuenheerse ist die domartige Stiftskirche mit ihrem mächtigen Turm und der barocken Haube sowie das Schloss der Äbtissin mit Gräfte, Freitreppe, Torhaus und Hubertus-Kapelle. Die Residenz der Äbtissin wurde um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert von Othilia von Fürstenberg gebaut. Bei diesem Wasserschloss handelt es sich um einen Zweiflügelbau mit einem Vierkantturm im Winkel und einem Portal im Stil der Weserrenaissance, das noch heute das Wappen der Gründerin trägt.

Im Schlossgebäude befinden sich verschiedene Museen mit tausenden Exponaten, die der Stifter Generalhonorarkonsul (GHK) Manfred O. Schröder und seine Ehefrau Helga zusammengetragen haben. So musste man sich entscheiden, welche Abteilungen man in Augenschein nehmen wollte. Besonderes Augenmerk legten die Heimatfreunde auf die völkerkundliche Abteilung und auf die wohl einzigartige, vollständige Großsäugersammlung aus allen Kontinenten. Kulturerzeugnisse aus allen Teilen der Erde geben Einblick in die Lebensweise ferner Völker und erzählen von Kult und Religion, Jagd Handwerk, Wirtschaft und Kunst. Wertvolle Schnitzereien mit Fruchtbarkeitsemblemen waren zu sehen, die sich in Form von Vögeln, Echsen, Krokodilen und Säugetieren widerspiegeln.

„Da konnte man schon einen Eindruck von der Vielfalt der Tiere dieser Welt bekommen“, waren sich die Spenger Heimatfreunde einig. Beim anschließenden Kaffeetrinken hatten die begeisterten Teilnehmer Zeit und Gelegenheit, über das Gesehene zu diskutieren und sich vorzustellen, wie es wohl ist, wenn einem ein Löwe entgegen kommt. Einig waren sich auf alle Teilnehmer, dass Achim Linnenbrügger wieder ein sehr schönes Ziel ausgesucht hatte und die Organisation wieder gelungen war.

Quelle: Spenger Nachrichten 18.03.2010

Regierung im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 02.09.2010

Eine Gruppe von 15 Personen – Damen und Herren – die beamtet in der Regierung in Detmold beschäftigt sind, nutzte ihre Freizeit um die Vereinigten Museen im Wasserschloss Heerse zu besuchen.

Die „Dicke Berta“ (große Gusskanone) begrüßte die willkommenen Gäste mit Nethewasser aus gesegnetem Grund und Boden. In früheren Jahren und das gilt heute mehr denn je, glaubte man, dass da wo Wasser aus der Erde kommt, der Boden gesegnet ist und deshalb wurde hier auch im Jahr 868 durch den 3. Bischof von Paderborn Luithard und seiner Schwester Walburga das erste Kloster errichtet, das schon 3 Jahre später durch Kaiser Ludwig den Deutschen unter Reichsschutz gestellt wurde.

Die Tradition des Hauses veranlasst auch immer wieder Hochzeitspaare sich in der Kapelle standesamtlich trauen zu lassen oder nach der kirchlichen Trauung Fototermine zu vereinbaren, um ein lebenslanges Andenken an diese historische Stätte und an den Tag zu bewahren.

Die Gruppe aus Detmold war vom Inhalt des Teils des Museums in dem sie geführt worden sind nicht nur angetan, sondern begeistert und brachten zum Ausdruck, dass Sie diese antike und historische Vielfalt an Exponaten nicht erwartet haben würden.

Vermessungsamt im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 19.08.2010

Nicht aus Gründen die mit der Vermessung für den geplanten Erweiterungsbau zu tun haben, kamen die Damen und Herren des Vermessungsamts der Stadt Paderborn in das Wasserschloss Heerse, sie wollten nicht vermessen sondern die Vereinigten Museen besuchen. Durch Mundpropaganda erfuhren sie von den Sehenswürdigkeiten die innerhalb des Wasserschlosses in 5 gesonderten Ausstellungen dargeboten werden.

Nach einer Begrüßung mit Nethewasser durch das am Eingang im Außenbereich stehende schwere Kanonenrohr – Dicke Berta -, das die Gäste willkommen heißt, gab es durch den Hausherrn eine historische Einführung beginnend von der Gründung des Klosters im Jahr 868 durch den 3. Bischof von Paderborn und seiner Schwester Walburga und die Unterstellung  unter das Protektorat durch Kaiser Ludwig den Deutschen bereits im Jahr 871.

Die sehr geschichtsbewussten Gäste hörten sehr aufmerksam den Erklärungen des Museumsführers innerhalb der Ausstellung zu und waren so begeistert, dass sie an Ort und Stelle sofort einen neuen Termin für eine weitere Führung vereinbart haben.

Jagdbläsercorps Hövelhof – Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 05.08.2010

Ein Ereignis besonderer Art fand am Sonntag im Wasserschloss Heerse und den Vereinigten Museen statt.

Unter der Stabführung von Manfred Bröckling besuchten zu einer Museumsführung 19 Jagdhornbläser mit einigen Damen das Wasserschloss Heerse. Die Gruppe bat um die Erlaubnis zuerst auf dem nördlichen Schlosshof einen Willkommensgruß blasen zu dürfen, was bei der jagdlichen Ausrichtung der Exponate eine Selbstverständlichkeit war.

Nach einem sauber geblasenen Musikstück erbauten sich die 30 Teilnehmer an den afrikanischen Schnitzereien, Skulpturen und Masken, sowie den Kleidungsstücken und auch einem Teil der kaiserlichen Kolonialgeschichte im Torhaus des Schlosses.

Im Hubertusraum, dessen Ausstattung auf der Gründung des Graf Sporck´schen Hubertusorden a.D. 1695 beruht, gab es dann eine weitere musikalische Darbietung durch das Jagdhornbläsercorps.

 Zum Schluss wollten die Besucher noch das Innere der im nordischen Stil erbauten Hubertus-Kapelle sehen.

Auch das war eine Selbstverständlichkeit und die jagdlich weltweite Ausstattung fand die erbauende Zustimmung der Besucher.

Zum Ende eines ca. 3-stündigen Aufenthalts fand dann vor der Hubertus-Kapelle der Ausklang mit einer erneuten Darbietung des Jagdhornbläsercorps Hövelhof statt

Erzbischof Marx – Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 29.07.2010

Am 18. September 1999 segnete und weihte der damalige Weihbischof Prof. Dr. Reinhard Marx mit Sitz in Paderborn, die von Generalkonsul Schröder im nordischen Stil erbaute Kapelle, zu Ehren des Hl. Hubertus im Park des Schlosses Heerse, unter großer Beteiligung der Bevölkerung und vorangegangenen Gottesdienst in der Stiftskirche, feierlich ein.Anschließend wurde die Kapelle durch Herrn Landrat Hubertus Backhaus der Öffentlichkeit übergeben.

Mit dem Oberhirten der Diözese München und Freising verbindet Generalkonsul  Schröder eine langjährige Freundschaft.Von 1989 bis 1996 war Prof. Dr. Reinhard Marx Direktor der Kommende in Dortmund-Brackel, des Sozialinstituts des Erzbistums Paderborn.Als Weihbischof besuchte er oft seinen Freund Manfred O. Schröder im Wasserschloss Heerse bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Trier.

Heute steht S.E. Prof. Dr. Reinhard Marx u.a. der Deutschen Bischofskonferenz vor und wurde am 1. Februar 2010 zum Großkanzler der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt.

Las Vegas im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 01.07.2010

Neben vielen standesamtlichen Trauungen von traditionsbewußten Bürgern, die die Segnung eines geweihten Ortes als einen Teil ihrer Hochzeitserinnerungen betrachten wollen, gab es eine kirchliche Trauung besonderer Art durch ein Paar aus den USA.

Der in Las Vegas wohnende Bräutigam heiratete eine vorzüglich aussehende Dame, die zusammen mit ihm in Las Vegas lebt und in Bad Driburg groß geworden ist.

Das wurde vom Vorstand der Kulturstiftung als das Zeichen dafür gewertet, dass trotz der weiten Entfernung zu den Vereinigten Staaten die Braut das Wasserschloss Heerse nicht vergessen hatte und Sie dem Ruf der Heimat folgte.

Fahrradtour zum Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 24.06.2010

Zu Christi Himmelfahrt bei gutem Wetter machte sich eine quirlige Jugendgruppe aus Frohnhausen per Fahrrad auf die 19 km lange Tour zu den Vereinigten Museen im Wasserschloss Heerse.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren kamen in Begleitung von Erwachsenen und machten sich auf in die Afrika Abteilung der Vereinigten Museen.

Im Torhaus der Vereinigten Museen zeigten sie sich von den ausgestellten Kunstgegenständen und Kleidungsstücken beeindruckt.

Weiter ging die Reise dann nach Papua-Neuguinea, Asien, Amerika und in die Südsee.

Die Tierpräparate allerdings standen im Mittelpunkt dieser Reise und faszinieren Klein und Groß ganz besonders.

Beim Abschied versprachen die Teilnehmer der Fahrradtour auf jeden Fall noch einmal wiederzukommen, um sich die noch zu erkundenden Abteilungen in den Museen anzuschauen.

Österreich im Wasserschloss Heerse

Pressemitteilung vom 27.05.2010

Am Wochenende besuchte eine Gruppe von Forstbeamten aus Salzburg, Mariazell, Mittersill, Kirchberg und Kitzbühl das Wasserschloss speziell aus dem Grund, um die naturwissenschaftliche, internationale, naturkundliche Abteilung, die bekanntlich Exponate aus aller Welt umfasst, zu besichtigen und kennen zu lernen. Natürlich waren diese mehr als 700 km weit gereisten Besucher auch an dem europäischen Wild und die damit verbundenen Exponate interessiert.

Die Besucher waren voller Begeisterung und stellten sachkundig Fragen. Sie wurden begleitet von dem ortsansässigen sehr bekannten Umweltschützer und Naturfreund, Bauunternehmer Werner Schonlau.

Die Besucher nahmen Prospekte mit, um ihren Wissensstand im forstlichen Kollegenkreis zu verbreiten und um mit anderen Interessierten wieder zu kommen.

Gedenkwoche für Jacques-Yves Cousteau im Wasserschloss Heerse

Die 23. KW 2010 wird im Wasserschloss dem Gedenken des großen Pionier, Meeresforscher und Mahner Jacques-Yves Cousteau gewidmet, der am 11. Juni 2010 seinen 100- jährigen Geburtstag feiern würde. Jacques-Yves Cousteau diente in der französischen Kriegsmarine und verließ diese als Korvettenkapitän. Er trug wesentlich zum Aufbau der französischen Waffentaucher bei und ist wegen seiner erfolgreichen Tätigkeiten und Erfindungen mehrfach mit hohen Auszeichnungen bedacht worden, wie z.B: Träger des Kreuzes der Ehrenlegion; Ehrendoktor der Universitäten von Harvard und Valencia; Oscarpreisträger; Träger der goldenen Palme; 3 x mit dem Bambi ausgezeichnet; internationaler Umweltpreis der UNO; amerikanische Presidential Medal of Freedom; Hall of Fame der Fernsehakademie. Es wurde sogar posthum ein französischer Kanal nach ihm benannt.

HGK Schroeder war mit ihm befreundet und hat ihn auf einigen Exkursionen auf dem ihm gehörenden Schiff Calypso begleitet. Die mit Jacques-Yves Cousteau bis zum Tode gepflegte Freundschaft hat naturgemäß auch mit seinem Sohn Jean-Michel weiterhin Bestand, den er seit vielen Jahren kennt. Er ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und leistet erfolgreiche Arbeit für die Umwelt und den Schutz der Meere. Er wird zurecht bezeichnet als Ozeanograph, Entdecker, Marine Environmentalist und außergewöhnlicher Tiefseetaucher Jean-Michel Cousteau sagt für die Zukunft voraus, dass, da die Menschheit alles tut, um sich selbst zu schaden, der Untergang vorbestimmt ist. Die Ursache ist u.a. begründet, dass jährlich ein Zuwachs der Menschheit um 100 Millionen stattfindet, die Autoproduktion eine Überproduktion zu verzeichnen hat, so dass die Strassen verstopft sind und die Menschen schon jetzt in den Städten mit Atemschutzmasken herumlaufen müssen. Dass zusätzlich jeder Vulkanausbruch sowie jedes Erdbeben das Gleichgewicht der Erde ins Wanken bringt und dass die Kriege in mehreren Ländern des Nahen Osten, sowie die Bombardierung von bevölkerten Städten das Gleichgewicht des Zyklus weiter zerstören wird. Da die Vereinten Museen durch Ausstellungen und Lehrgänge das gleich welterhaltende Ziel wie Vater und Sohn verfolgen, stehen beide Persönlichkeiten den Museen sehr nahe. Jean-Michel Cousteau hat für den Gedenktag seines Vaters sein Lebenswerk in einem Buch festgehalten mit dem Titel “My Father The Captain”, das im National Geographic Verlag im Mai 2010 erscheinen wird. Letztlich war GHK Schroeder mit seiner Gattin Helga mit dem Sohn Jean-Michel Cousteau in der Antarktis und Brasilien und dort speziell im Amazonasgebiet. Jean-Michel Cousteau wird bei seinem nächsten Aufenthalt in Europa die Museen im Wasserschloss Heerse wieder besuchen. Die Vereinigten Museen werden des großen Wissenschaftlers in Würde gedenken und die Freundschaft zu seinem Sohn Jean-Michel Cousteau weiterhin pflegen.

Quelle: Eigene Pressemitteilung

Gedenktag für Jacques-Yves Cousteau im Wasserschloss Heerse

Am 11. Juni jährt sich der 100. Geburtstag des großen Tiefseetauchers, Ozeonographen und Umweltschützers Jacques-Yves Cousteau.

Dieser war Träger des Kreuzes der Ehrenlegion; Ehrendoktor der Universitäten Harvard und Valencia, Oscarpreisträger, er erhielt die goldene Palme und wurde 3 x mit dem Bambi ausgezeichnet.

Die zwischen GHK Schröder und Jacques-Yves Cousteau bis zum Tode gepflegte Freundschaft hat naturgemäß auch mit seinem Sohn Jean-Michel weiterhin Bestand, den er seit vielen Jahren kennt. Er ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und leistet erfolgreiche Arbeit für die Umwelt und den Schutz der Meere getreu dem Motto:

Wenn die Meere sterben, dann stirbt auch der Mensch!

Jean-Michel Cousteau hat für den Gedenktag seines Vaters sein Lebenswerk in einem Buch festgehalten mit dem Titel “My Father The Captain”, das im National Geographic Verlag im Mai 2010 erschienen ist.

Die Vereinigten Museen werden des großen Wissenschaftlers in Würde gedenken und die Freundschaft zu seinem Sohn Jean-Michel Cousteau weiterhin pflegen, der versprochen hat

bei seinem nächsten Aufenthalt in Europa die Museen im Wasserschloss Heerse erneut zu besuchen.

Internationaler Museumstag 16. Mai 2010

Zum internationalen Museumstag laden die Vereinigten Museen im Wasserschloss Neuenheerse alle interessierten Besucher zur Besichtigung des Außenbereichs ein. Führungen und Erläuterungen zu den zahlreichen Ausstellungsstücken in den Parkanlagen, sowie detaillierte Informationen rund um das Schloss und seine umfangreiche Sammlung werden dem Publikum durch professionelle Museumsführer angeboten.

Von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr werden fachkundige Informationen zur Geschichte des Schlosses ab dem Jahr 868 bis zur differenzierten Sammlung von heute vorgestellt.

Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen. Die Führungen nach Anmeldung im Außenbereich sind an diesem Tag gebührenfrei.

Exkursion in die Antarktis mit Jean-Michel Cousteau

Es ist eines der höchsten Ziele der Vereinigten Museen die Umwelt zu Lande und zu Wasser soweit wie möglich in Ordnung zu bringen oder zu erhalten. Die Stiftung unterhält eine rege Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten und Oberschulen. Zu Studienzwecken fand eine Reise statt, an der auch der Sohn Jean-Michel des weltweit bekannten und berühmten Ozeanologen, Tiefseetaucher sowie Biologe und Filmproduzent Jacques-Yves Cousteau, teilnahm.

Jacques-Yves Cousteau, mit dem schon seit jugendlichen Jahren bis zu seinem Tod eine enge Freundschaft bestand, hatte die drohenden Gefahren für die Meere und seiner Bewohner aller Kontinente aufgezeichnet und publiziert. Er hatte vor der Überfischung und Verseuchung für die Meere gewarnt und vorhergesagt, dass wenn die Meere sterben es das Ende der Menschheit bedeutet.

Jean-Michel Cousteau und die Wissenschaftler wollten als Zwischenstopp von Ft. Lauderdale kommend Porte-au-Prince in Haiti anlaufen um sich von den Lebensbedingungen der Bewohner eingehend zu unterrichten. Das war nicht möglich, da wenige Stunden zuvor das Erdbeben am 12. Januar 2010 die Hafeneinrichtungen zerstört hatte und viel Elend dem überbevölkerten und armen Land angetan hat.

Von Calloa / Peru wollten einige Wissenschaftler die Inka Stätte Machu Picchu per Flugzeug bis Cusco besuchen und von da ab mit der örtlichen Eisenbahn. Durch Dauerregen bedingt gerieten die Berghänge ins Rutschen, haben einen Teil der Eisenbahn begraben, die Brücke zerstört, der kleine Fluss war zu einem riesigen reißenden Strom angeschwollen und hatte viele Häuser und ein Hotel mit sich gerissen. Wie durch ein Wunder konnten die Wissenschaftler durch die Hubschrauber der Luftwaffe von Peru gerettet werden. Nach 5 Tagen wurden sie nach Lima geflogen, wo wir auf sie gewartet haben.

Insgesamt wurde die Exkursion von vielen Gefahren begleitet, wie z. B. – Erbeben in Haiti – Überschwemmung in Peru – Erdbeben in Santiago de Chile in der Stärke von 8,8 – die automatisch vorhandenen Gefahren durch unter Wasser schwimmende Eisberge – durch Überschwemmung von mehr als 1 Meter in Buenos Aires – und mehrfache Tsunamis in beachtlicher Höhe.

Unter sachkundiger Führung von Jean-Micheal Cousteau ging es dann nach Puerto Montt/Chile. Dann nach Ushuaia/Argentinien, der südlichsten Stadt der Welt, um nach entsprechenden Vorbereitungen über Kap Hoorn – mit Windstärken von 7 – 8 und Wellenhöhen von 5 Metern und mehr – in die Antarktis zu fahren. Der vor wenigen Jahren unbekannte, Ehrfurcht einflössende weiße 6. Kontinent – Terra Incognita – mit seinem ihm umgebenden eigenständigen Südlichen Ozean, ist nunmehr durch Menschen erreichbar. Es ist ein raues, eisiges jedoch schönes Stück Erde, das unbedingt erhalten bleiben und zur Existenzsicherung für eine gesamte Welt in ursprünglicher Form überleben muss. Inmitten der kalbenden, abgerissenen und sich gelösten Eisberge bzw. Gletscher besuchten wir dann mehrere wissenschaftliche Stationen, wie z.B. Palmer Station zum Gedankenaustausch und um weitere Kenntnisse durch die drohenden Erfahrungen der Klimaveränderung zu erfahren. Jean-Michel Cousteau ist begeistert von den Bestrebungen der Vereinigten Museen und gab die feste Zusicherung, sich vom Fortgang und der Komplettierung der naturkundlichen Ausstellung durch einen erneuten Besuch im Wasserschloss zu überzeugen.

Verbindung nach Ghana lebt

Ruhr-Nachrichten Dortmund

Seit 45 Jahren besteht die ghanaische Vertretung in Dortmund. Jetzt hat der Botschafter des Landes, Paul King Aryene, die Stadt besucht.

Die Vertretung der Republik Ghana wird seit seiner Gründung von Manfred O. Schröder geleitet. Der Botschafter war Ehrengast der Auslandsgesellschaft. Deren Präsident, Heinz Fennekold, begrüßte in der VIP-Lounge des Flughafens auch NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD), der über das Thema Integration referierte.