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Ausstellung über Jagdsitten und Jagdkultur

Mit der Jagd beschäftigt sich ein weiterer Ausstellungsbereich.

Eine für die Region einzigartige Zahl von Trophäen und Jagdzubehör findet sich sowohl im Außenbereich, im Treppenhaus wie auch in weiteren thematisch anschließenden Räumen.

Geschichte, Technologie, Jagdethik und die mit dem Waidwerk seit jeher verbundene Ästhetik und Motivik auf den verschiedensten Materialien werden anhand von Exponaten veranschaulicht. Trinkgefäße aus Glas, Zinn und Keramik sind hier zu sehen, ebenso wie Schmuckstücke, zu denen Teile von Geweih und Horn verarbeitet sind. Als Symbole der Jägerei findet man zudem die klassischen Jagdhörner. Gemälde und Graphiken mit jagdlichem Bezug vervollständigen das Bild der historischen Jagd.

Der umfangreiche Bestand an museumstechnisch gerichteten Jagdwaffen zeigt nicht nur die Entwicklung der Schusswaffen vom Steinschloss über die Perkussion zur modernen Patrone, in einmalig großer Anzahl und Vielfalt sind auch Blankwaffen präsentiert, die vom militärischen Blücher-Säbel bis hin zum ehrenhalber verliehenen Hirschfänger mit Widmung auf der Damaszenerklinge reichen.

Jagdlappen aus dem 18. Jahrhundert veranschaulichen die Redensart: „Er ist mir durch die Lappen gegangen.“

Der Heilige Hubertus

Als Patron der Jagd gilt der hl. Hubertus.

Sein Symbol, der Hirsch mit dem Kreuz im Geweih, findet sich in zahlreichen die Jagd betreffenden Zusammenhängen. Nicht nur Grafiken und Plastiken bilden die bekannte Legende in der Ausstellung ab.

Ein eigener Raum ist dem nach ihm benannten St. Hubertus-Jagdorden gewidmet, der auf die Gründung durch Franz Graf Sporck in Böhmen im Jahre 1695 zurückgeht.

Die Vereinigung von verdienten Jägern widmet sich unter dem Wahlspruch „Ehret den Schöpfer durch Ehrung seiner Geschöpfe“ weltweit den Bemühungen um die Pflege der Jagdkultur und die waidgerechte Ausübung der Jagd und ist hier mit der traditionellen Ordenstracht für Ritter und Knappen sowie mit den silbernen Insignien bis hin zum Schwert vertreten.

Erinnerungen an namhafte Mitglieder aus Politik und Wirtschaft sowie Dokumentationen von festlichen Zusammenkünften runden die Präsentation ab.

Im Schlosspark wurde dem Heiligen 1999 eine Hubertus-Kapelle errichtet, von S.E. Bischof von Trier Prof. Dr. Reinhard Marx geweiht und von Landrat Hubertus Backhaus der Öffentlichkeit übergeben.