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Internationales Museum für Naturkunde

Nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Einzigartigkeit eines jeden Tieres beschreibt die naturkundliche Abteilung. Mit mehreren hundert Exemplaren bildet sie eine der bedeutendsten Sammlungen präparierter Tiere aus aller Welt in Deutschland. Im Bestand befinden sich mehrere Weltrekordtrophäen nach CIC-Bestimmungen.

Das in den Regenwäldern Westafrikas beheimatete und bisher kaum erforschte Bongo gehört neben zahlreichen weiteren Antilopenarten genauso dazu wie der 3 m große Eisbär, das 2 t schwere Pazifische Walross, der Elch aus Alaska oder die australischen Kängurus, der Weißwedelhirsch und der Maultierhirsch aus Mexiko.

Nur selten irgendwo wiederzufindende, einmalig große Exemplare von Haifischgebissen, Zähne und Schädel von Elefanten, Stimmband- und Penisknochen, Wirbel und Rippenknochen eines Großwals, der vor mehr als 50 Jahren in der Magellanstraße/Südamerika gestrandet ist – viele beeindruckende Details geben Auskunft über Merkmale und Besonderheiten der einzelnen Tierarten.

Die Vielzahl der ausgestellten Objekte erlaubt ein vergleichendes Sehen, lässt etwa die Unterschiede zwischen klassischen Raubkatzen und der interessanten sog. „Hundskatze“, dem Gepard erkennen und an zahlreichen Beispielen nachvollziehen.

Umfangreiches Material informiert über Tier- und Pflanzenwelt vieler Länder und wirbt für Schutz und Erhaltung nicht nur der Arten, die bereits vom Aussterben bedroht sind. Der notwendigen Kenntnis von Flora und Fauna wird dabei die Bitte um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zur Seite gestellt.

Engagiert beschäftigt sich die naturkundliche Abteilung natürlich auch mit dem Thema der Jagd. Nicht nur die weltweit unterschiedliche Fassung ethischer Grundsätze und Gesetze der Jagd, sondern auch deren Wandel im Lauf der Jahrhunderte stehen in engem Zusammenhang mit dem jeweiligen Tier- und Pflanzenbestand der Zeit.

Natur- und Umweltschutz werden in den Museen groß geschrieben und begleiten den Besucher auf Schritt und Tritt durch entsprechende Hinweise sowie durch Poster von ausgestorbenen oder gefährdeten Wildarten, desgleichen von der zu schützenden Pflanzenwelt und auch von durch Umweltverschmutzung geschädigten Wäldern und Pflanzen.

In einer Großvitrine ist die Vogelwelt vom Mittelmeer bis in die nordischen Länder beheimatet.

Diese Vitrine wurde vom Naturschutzbund in freiwilliger Freizeitarbeit anschaulich eingerichtet.

Eine besondere Attraktion stellen zwei versteinerte Baumstämme aus der Tertiärzeit dar. Es handelt sich um versteinerte Stämme im Durchmesser von ca. 60 cm, die einige Millionen Jahre alt sind. Die Stämme stammen aus dem Süden des Selou Wildreservates, ca. 100 km nördlich des Dorfes Kalulu. Sie sind die ersten fossilen Stämme, die offiziell aus dem Reservat in ein Museum gelangten.